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Wenn der A**** nicht angewachsen wäre…

9. Februar 2008 2 Kommentare

…dann würde mein Sohn den auch vergessen. Kann man mitt 11 Jahren schon Alzheimer haben? Oder ist das einfach eine spontan auftretende juvenile Verblödung, die sich spurenlos (?) auswächst – so nach dem 30. Lebensjahr oder so?

Heute morgen wollte ich Sohn1 in die Schule fahren und trieb ihn, wie jeden Morgen, zur Eile an. nee klar, wenn man um 8:30 Uhr in der Schule sein muss, der Weg mit dem Auto im Idealfall ca. 10 Minuten dauert und wegen einer Baustelle die Auffahrt auf die Bundesstraße allein noch einmal 5 Minuten in Anspruch nimmt, dann ist das auch für ein Mathegenie nicht einfach zu ermitteln, dass man um 8:15 Uhr spätestens losfahren sollte. Und losfahren – Überraschung – bedeutet nicht „Ich schlurfe jetzt mal in den Flur, hebe meinen Rucksack hoch, werfe ihn wieder hin, hole meine Brotdose aus der Küche und was zu trinken aus dem Keller, dann gehe ich noch mal auf die Pipibox und ziehe meine Jacke an und…“ sondern losfahren heißt „Wir sitzen im Auto, möglichst vollständig bekleidet und ausgerüstet und ab geht die wilde Luzie!“ Dieses Konzept erschließt sich dem jungen Herrn aber nicht so ganz.

Heute morgen haben wir es immerhin um 8:17 Uhr geschafft, das Haus zu verlassen (aber nur weil ich den Brotdosen-und-was-zu-trinken-Part übernommen habe). Ich ziehe also die Haustür hinter mir zu, schließe ab und wende mich zum Gehen, als ich über ein Kind (MEIN Kind) stolpere, dass gerade wieder auf dem Weg zur Haustür ist. Er müsse noch einmal rein… Mir doch so was von egal – ICH komme ja nicht zu spät!

Wieder im Flur beginnt der Sohn, seine Schuhe auszuziehen… Was im Grunde ganz gut war, denn er trug noch Hausschuhe! *stirnklatsch*

Okay, wir haben es just-in-time geschafft, denn Michelle Mouton in ihrer A-Klasse hat wieder einmal ihr Bestes gegeben.

Mittags um eins war mein Schätzchen dann wieder zuhause – wutschnaubend! 20 Minuten habe er an  der S-Bahn-Station auf den Bus warten müssen… Ooooch! Muss ich erwähnen, das er in dieser Zeit locker von dort hätte heimlaufen können? Auf meinen Einwand, dass es aus diesem Grund ja Fahrpläne gäbe, denen man die Abfahrtzeiten entnehmen könne, entgegnete er – nicht ohne Logik – dass diese Pläne nur im Zusammenspiel mit einer Uhr von Nutzen seien. Seine Armbanduhr? Ja, die läge in seinem Zimmer… (Sehr gut! Da kommt nix dran und sie geht auch nicht verloren! Äußerst löblich!) Die Uhr auf seinem Handy? Ja, ähm, das Handy leistete der Armbanduhr Gesellschaft… Nee, oder?

Ich befürchte fast, dass sein Kopf nur dazu da ist, dass es ihm nicht in den Hals regnet…

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