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Vorab gelesen: Elisabeth Herrmann – Zeugin der Toten


Bei Vorablesen habe ich mal wieder ein paar Leseeindrücke hinterlassen – und auch sofort wieder ein Buch zum Vorablesen bekommen: Elisabeth Herrmann – Zeugin der Toten

Hier meine Rezension:

Judith Kepler – 1985 kam sie in ein Kinderheim in Saßnitz/Rügen. Mitten in der Nacht und unter mysteriösen Umständen.

25 Jahre später arbeitet sie in Berlin – nach einer wilden Jugend und einer Drogenkarriere – als Cleaner bei einer Gebäudereinigung. Cleaner bedeutet, dass sie Wohnungen, in denen Menschen gestorben sind und längere Zeit nicht gefunden wurden, wieder bewohnbar macht.

Als sie in die Wohnung einer Frau gerufen wird, die einen gewaltsamen Tod gefunden hat, kommt eine Lawine ins Rollen. Was sollte diese Frau mit ihrer alten Heimakte, die angeblich verschollen war? Und wer ist der Unbekannte, den sie nachts erwischt, wie er in der Wohnung der Toten Überwachungskameras ausbaut?

Mit Hilfe des Ex-BND-Agenten Quirin Kaiserley macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und wird in eine sehr aktuelle Spionagemission verwickelt, die ihre Wurzeln in der Zeit des Kalten Krieges hat. Kann sie die Geheimnisse ihrer Vergangenheit lüften?

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Ich fand das Buch sehr spannend und das Thema auch interessant. Manchmal war es schwierig, die Namen der vielen Agenten auf die Reihe zu bekommen, so dass man wusste, wer wohin gehört, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Judith ist eine sehr spröde, verschlossene Person, aber trotzdem fand ich sie sehr sympathisch (aber ich mochte auch Lisbeth Salander…). Eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, die sich immer wieder ihren Weg sucht und eigentlich keine Hilfe von anderen haben möchte.

Inwieweit die Story realistisch ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber sie ist nachvollziehbar, scheint gut recherchiert  und beleuchtet so einige Details aus der deutsch-deutschen Vergangenheit und der Welt der Geheimdienste.

Der Schreibstil ist flüssig und ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen ausgelesen.

Elisabeth Herrmann werde ich mir merken müssen.

 

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  1. 29. Oktober 2014 um 19:20

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